Dienstag, 4. Dezember 2012

Jacqueline Boy über Glück und Erfolg!

Liebe Leser, heute schreibe ich einmal etwas anderes. Ich schreibe über meine Einstellung zu Glück und Erfolg! In den letzten 2 Jahren bin ich sehr aktiv gewesen auf der Suche nach dem "wahren Glück". Im Jahr 2010 habe ich den Kilimanjaro bestiegen. Ich buchte den Erfolgscoach und Motivationstrainer Steve Kroeger für diese Besteigung. Als ich oben angekommen war, habe ich Erleichterung gespürt. Erleichterung und den Wunsch nie wieder nach unten zu müssen. Allerdings wurde mir diese Illusion von meinem Guide William nach dem ca. 10minütigem Gipfelaufenthalt sofort wieder genommen. Der Abstieg war für mich ebenso schmerzlich wie der Anstieg. Ich war müde und erschöft, außerdem hatte ich mir eine Blase am Fuß gelaufen und hatte höllische Schmerzen. Das schönste am Abstieg war jedoch, dass sich die Sauerstoffaufnahme von Schritt zu Schritt verbesserte. Leichter durchatmen ist einfach entspannend. In niedrigeren Ebenen lebt es sich leichter als in rauhen Höhen. Aber alles im Leben ist eine Frage der Anpassung. Die Menschen in Nepal leben täglich mit diesen Vorraussetzungen und spüren Vermutlich keine Atemnot. Meine Erfahrung aus der Kilimanjaro Besteigung ist die: Glücklicher hat sie mich nicht gemacht. Doch eines habe ich mitgenommen. Wenn Du nicht für deine wirklichen Ziele bereit bist alles zu tun, dann lass es lieber bleiben. Irgendwann kommt der Punkt, an dem es nicht mehr so einfach weiter geht, an dem dir fast die Luft ausgeht, an dem Du am liebsten umkehren möchtest. Und genau an diesem Punkt benötigst Du einen sehr sehr guten Grund warum Du dieses Ziel erreichen möchtest. Ich habe mir damals immer gesagt:"Jacky, wenn Du jetzt nicht weiter gehst, um den Gipfel zu sehen, wirst Du im wahren Leben auch immer umkehren, wenn die Luft eng wird!" Heute fällt es mir auf 400 m über dem Meeresspiegel leichter die alltäglichen Schwierigkeiten zu überwinden. Ich gerate nicht mehr so schnell aus der Fassung, oder lasse mich nicht mehr so stark von außen beeinflussen, denn ich habe das Vertrauen, dass es mit jedem noch so kleinen Schritt nach vorne einfach nur vorwärts gehen kann. Es ist die Kraft der Natur, die uns in Bewegung hält und wenn wir uns nicht mehr bewegen, wenn wir zu lange stehen bleiben, verharren vor Schreck und Angst, wenn wir einfach nichts mehr tun, dann kann es sein, dass wir zurückfallen oder einfach zurück getrieben werden. Ehe wir uns versehen, rasen viele in unendlicher Geschwindigkeit an uns vorbei, oder wir bekommen nicht mit, wie sich die Welt weiter bewegt. Das kann sehr frustrierend und schmerzlich sein. Allerdings ist es für mich wichtig von Zeit zu Zeit inne zu halten, zu prüfen, ob das wirklich der richtige Weg ist, auf dem ich mich gerade befinde! Ich spüre und höre in mich hinein und achte auf meinen Körper, auf mein Herz und frage mich, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Im Jahr 2011 habe ich mich damit beschäftigt mein Unternehmen FITLIFE CONCEPT aufzubauen. Ich habe wieder zurück gefunden in den Wettkampfsport Triathlon und bemerkt, dass mich das Ausdauertraining einfach gänzlich erfüllt. Die Bewegung im Einklang mit der Natur ist für mich die Faszination am Triatlontraining! Hier kann ich mich ganz auf mich konzentrieren und auf meinen Körper hören. Am 06. Dezember 2011 meldete ich mich für den Challenge Roth an und suchte erneut eine körperliche sowie mentale Herausforderung. Ich wollte testen, wie ich eine Langzeitausdauerbelastung mental durchstehe, wie diese auf meinen Körper wirkt und was das genau mit mir macht. Meine Klienten sind alle "Hochleistungsportler", die lange Projekte und schwierige Phasen im Unternehmen durchstehen müssen. Somit suchte ich die Herausforderung im Challenge Roth 2012. Allerdings konnte ich auch hier das wahre Glück nicht finden. 3 Wochen zuvor lief ich mit 3 meiner Klienten und einer Trainerin am Rothseetriathlon durchs Ziel. Dies verschaffte mir deutlich mehr Glückshormone und Gänsehaut Feeling als die Finish Line in Roth!Natürlich hängt es damit zusammen, dass ich als Coach & Trainer mich am Erfolg meiner Klienten sehr freue und es mir Freude bereitet meine Klienten auf Ihrem Weg zu begleiten. Im Herbst 2012 besuchte ich ein Symposioum über Burnout Prävention und begab mich in ein Kloster. Dort am Ort der Ruhe und des Friedens trafen sich über 200 Psychologen, Therapeuten, Heilpraktiker und Ärzte. Inmitten des Symposiums, der Vorträge und der Aussagen der Professoren, erfasste ich mein Glück. Denn es ist leichter und angenehmer als ich je dachte zu meinem Glück und zur Zufriedenheit zu gelangen. Ich bin dankbar, dass ich mein Leben selbst in die Hand genommen habe, das ich die Verantwortung für mich selbst übernehmen kann und darf und jeden Tag übernehmen werde. Ich bin dankbar und glücklich über jeden Atemzug, den ich hier auf dieser Erde nehmen darf und ich bin freue mich für jede Sekunde und Minute im hier und jetzt! Das wahre Glück für mich ist es jeden Tag aufzustehen, meine Arbeit mit Menschen zu tun, meinen Sport gefunden zu haben und eine Familie sowie Freunde zu haben, die mich unterstützen und für mich da sind. Desweiteren die Freiheit die Dinge loszulassen, die mir nicht gut tun und neues anzunehmen! Ich bin dankbar und glücklich, dass ich meine Projekte vorantreiben darf und kann und das ich auch an schlechten Tagen vertrauen in mich habe. Das wahre Glück habe ich nur bei mir gefunden. Ich nenne es Gelassenheit und Selbstliebe ! Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag , viel Bewegung, Gesundheit , Freude und Dankbarkeit! Herzliche Grüße Eure Jacqueline Boy